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Online-ZeitungSport 18.03.2017 |
8. Klasse |
Wie ein Flughörnchen breiten sie die Arme aus und gleiten davon. Nur mit einem Anzug aus Nylongewebe bekleidet, mit Helm und Fallschirm ausgerüstet, stürzen sie sich aus dem Flugzeug, von riesigen Bergen oder Wolkenkratzern in die Tiefe.
Es geht um die Extrem-Sportart Wingsuit-Fliegen. Es ist eine sehr junge Sportart die sich aus dem Fallschirmspringen entwickelt hat. Bis 2013 gab es nur ungefähr 1.000 - 2.000 Leute, die schon einmal Wingsuit geflogen sind. Um überhaupt springen zu dürfen, muss man mindestens 200 Fallschirmsprünge absolviert haben. Es gibt sogar Weltmeisterschaften, die: "World Wingsuit League", die jährlich von Red Bull gesponsert in China ausgetragen wird. Man springt von der Bergspitze ab und fliegt haarscharf um Felsen und knapp über Baumkronen hinweg. Wer die schnellste Zeit fliegt und heil unten ankommt, hat gewonnen. Wer abstürzt muss mit dem Tod rechnen.
Bei der Weltmeisterschaft 2013 verlor Victor Kovats mitten im Flug an Höhe und stürzte ohne seinen Fallschirm zu ziehen in die Baumwipfel. Erst nach zwei Stunden fand man seine Leiche. Trotz des unglaublich hohen Risikos bekommt der Sport stehts neue Anhänger. Ein faszinierender Sport, im Angesicht des Todes.
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